Parodontitis ist neben Karies die häufigste Ursache für Zahnverlust. Man spricht von Parodontitis, wenn Entzündungen des Zahnfleischs den Kieferknochen erreicht haben. Es kann zu einer Lockerung bis hin zum Verlust der Zähne kommen. Die bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparates, also Parodontitis, ist ebenso ein Risikofaktor für die Ent- stehung von Allgemeinerkrankungen. So sind Schwangere mit einer Parodontitis einem erhöhten Risiko für spontane Frühgeburten mit Untergewicht ausgesetzt. Diabetiker bekommen ihren Zucker- stoffwechsel weniger gut in den Griff und leiden gleichzeitig unter einer stärkeren Ausprägung der Parodontitis.
Außerdem weisen Untersuchungen darauf hin, dass ein Zusammenhang besteht zwischen Parodontitis und chronischen Atemwegserkrankungen. Zuletzt wird auch der Zusammenhang zwischen Osteoporose und parodontalem Knochenverlust diskutiert. Schon länger ist das Problem bekannt, dass Bakterien während des Zähneputzens und bei der Zahnstein- entfernung in den Blutkreislauf gelangen können. Dies kann bei vorgeschädigten Patienten zu einer akuten Herzentzündung (Endokarditis) führen. Umfangreiche Untersuchungen der Krankheitsent- stehung haben auch eine Beziehung zwischen einer Parodontitis und Erkrankungen der Herzkranzgefäße und insbesondere dem Herzinfarkt zeigen können.
Durch eine konsequente Analyse, sowie ein auf den Schweregrad abgestimmtes Behandlungs- und Betreuungsprogramm kann eine vorliegende Entzündung zum Stillstand gebracht und der Abbau von Stützgewebe gestoppt werden. Grundlage jeder Behandlung ist die vollständige Beseitigung der verursachenden bakteriellen Beläge (Plaque) an den Zahn- und Wurzeloberflächen sowie in den Zahnfleischtaschen.
ACHTUNG! Die folgenden Photos sind nichts für zarte Gemüter. Wir zeigen Ihnen, welche Folgen eine unbehandelte Parodontitis haben kann. Empfindliche Personen sollten bitte einen anderen Punkt aus dem Menü auswählen.
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